Volleyballerinnen des TV Dingolfing gewinnen in Borken mit 3:2 – (ki) Als „Wahnsinnspiel“ bezeichnete die Borkener Presse die Begegnung vom Samstagabend in der 2.Volleyball-Bundesliga Pro der Damen zwischen dem Gastgeber aus dem Westmünsterland, den Skurios Volleys Borken und dem TV Dingolfing. Am Ende stand wie in der Vorrunde ein 3:2-Erfolg für die „Dingos“ an der Anzeigetafel, wobei „beide Mannschaften zwei Punkte verdient gehabt hätten“, so Dingolfings Coach Andreas Urmann nach den 122 Minuten reiner Spielzeit. Die Rekordkulisse von rund 600 Zuschauer, die lautstark ihre Mannschaft anfeuerten, war vielleicht der Grund, dass der TVD zunächst überhaupt nicht in das Spiel fand, irgendwie den Auftaktsatz verschlief. Oder war es vielleicht die rund 700 Kilometer lange Anreise mit zwei Kleinbussen, die am frühen Morgen des Spieltages begann ? Auf jeden Fall ging der Auftaktsatz klar und deutlich mit 25:10 an die Gastgeberinnen, dem heimstarken Tabellenneunten. Doch die „Dingos“ fanden nach der dementsprechenden Ansprache des Trainers zurück ins Spiel und erhöhten den Druck und die Konzentration. Die Folge daraus war der Satzausgleich mit 25:19 trotz eines 3:8-Rückstandes zu Beginn. Und auch den dritten Spielabschnitt gewannen die Dingolfingerinnen mit 25:20, dank einer fast schon gewohnt starken Abwehr. Doch die Skurios Volleys Borken gaben sich nicht geschlagen, deutlich mit 25:13 erzielten sie den Satzausgleich und damit ging es in den Tie-Break des fünften Satzes, in dem von Beginn an die „Dingos“ in Führung gingen und diese auf Grund von stärkerem Druck in Angriff und Aufschlag auch nicht mehr abgaben. Am Ende hieß es 15:9 für den TV Dingolfing und damit erneut 3:2 in den Sätzen. Als wertvollste Spielerin auf Seiten der „Dingos“ wurde Natascha Oßner-Niemczyk ausgezeichnet. Trotz indiskutablen Auftaktsatz war TVD-Coach Andreas Urmann mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Ein Sonderlob von ihm verdiente sich Selina Ebner, die in Borken von Beginn an als einzige Libera eine sehr gute Leistung zeigte, denn mit Emma Sambale fehlte wegen Prüfungen im Studium ihre Partnerin als Abwehr- und Annahmespezialistin. Ebenso fehlte in Borken verletzungsbedingt Mittelblockerin Christina Varela, so dass der Kader des TVD in Borken noch elf Spielerinnen umfasste, die alle zum Einsatz kamen. Am Sonntagnachmittag endete mit der Rückkehr die lange Reise ins Westmünsterland – mit zwei hart erkämpften Punkten im Gepäck, die die „Dingos“ in der Tabelle weiterhin auf Platz vier verbleiben lassen, aber durch die Heimniederlage von Köln gegen Grimma näher an den zweiten Rang brachten. Nächstes Wochenende haben die „Dingos“ spielfrei, können damit regenerieren und ausspannen, ehe es in zwei Wochen nach Grimma zur nächsten schweren Auswärtsaufgabe geht.
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