Hatten 2022 allen Grund zum Jubeln: die Volleyballerinnen des TV Dingolfing

Volleyballerinnen des TV Dingolfing blicken in der 2.Bundesliga auf 2022 zurück – (ki) Trotz aller Hindernisse ziehen die Volleyballerinnen des TV Dingolfing eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2022 in der 2.Bundesliga Süd. Meisterschaft in der abgelaufenen Saison und derzeit zweiter Tabellenplatz punktgleich mit dem Tabellenführer nach der Hinrunde in der laufenden Spielzeit zeugen von einem erfolgreichen Jahr, das 2023 fortgesetzt werden soll. Mitte Mai wurden die „Dingos“ durch einen Heimsieg gegen den TV Waldgirmes überraschend Meister der 2.Bundesliga Süd der Damen. Nur vier Niederlagen bei zwanzig Siegen – dies die Bilanz, die auf Grund des besseren Satzverhältnisses den TVD vor der II.Mannschaft des VC Wiesbaden die Meisterschaft brachte, die auch gebührend in der Gymnasium-Dreifachhalle gefeiert wurde. Nicht in der heimischen Sporthalle Höll-Ost, sondern im Dingolfinger Gymnasium, da monatelang die Sporthalle Höll-Ost als Durchgangsstation für die Flüchtlinge aus der Ukraine genutzt werden musste und der TVD nicht nur im Volleyball, sondern mit Basketball und anderen Trainingsstunden in andere Sporthallen ausweichen musste. Zuvor waren zahlreiche Absagen von Spielen und die daraus resultierenden Verlegungen wegen Corona notwendig – eine Saison 21/22 mit vielen Hindernissen und Unwägbarkeiten ging mit der Meisterschaft erst Ende Mai, rund fünf Wochen später als geplant zu Ende, aber mit einem glücklichen Ende für den TV Dingolfing und auf Grund des Einsatzes in Training und Spiel verdientem Ende der Spielzeit 2021/22. Die Meisterschaft bedeutete auch das Aufstiegsrecht in die 1.Liga, das aber der TVD als Verein und auch die Mannschaft aus sportlicher wie auch finanzieller Hinsicht nicht in Anspruch nahm. Zu groß waren in allen Bereichen die Unterschiede zwischen erster und zweiter Liga, beim Etat beispielsweise rund das Acht- bis Zehnfache neben dem sportlichen Aspekt mit nahezu professionellem Status wie auch im organisatorischen Bereich. Kurzum: der TVD bleibe in der 2.Liga Süd. Was folgte war ein unerwarteter Umbruch im Kader aus beruflichen wie familiären Gründen, vom Praktikum im Ausland bis zum Wechsel des Studienortes bis zur Babypause. Neben Co-Trainer und Physiotherapeut verließen sechs Spielerinnen den TVD. Die Vereinsverantwortlichen, an erster Stelle Trainer Andreas Urmann, hatten somit im Frühjahr und Sommer harte Wochen der Kaderzusammenstellung vor sich. Doch bereits zum Trainingsbeginn auf die neue Saison Mitte August stand die Mannschaft für die Spielzeit 22/23 fest. Einige Rückkehrerinnen und junge Talente bildeten zusammen mit dem Kern der Meistermannschaft das neue Team – getreu dem Leitbild, Spielerinnen aus der Region zu integrieren, was Trainer Andreas Urmann auch hervorragend gelang. In den zwölf Spielen der Vorrunde in der laufenden Saison gab es bis dato nur zwei Niederlagen mit dem 2:3 in Altdorf und der Drei-Satz-Niederlage beim derzeitigen Tabellenführer SSV Freisen. Mit Freisen zusammen stehen die „Dingos“ derzeit an der Tabellenspitze, nur getrennt durch das Satzverhältnis zu Gunsten der Saarländerinnen  – für Trainer, Mannschaft und Vereinsverantwortliche überraschend, aber auch verdient, denn das Team zeigte sich trotz vieler Erkrankungen und Verletzungen, vor allem in den letzten Wochen des Jahres, als homogene Mannschaft mit viel Kampf- und Siegeswillen, wodurch manche Begegnung noch gedreht werden konnte. Nach einer zweiwöchigen Trainings- und vierwöchigen Spielpause geht es mit der Rückrunde der laufenden Saison für den TV Dingolfing am 15.Januar weiter mit dem Heimspiel gegen den letztjährigen Vizemeister VC Wiesbaden II. Insgesamt sieben Heimspiele stehen auf dem Programm der „Dingos“ in der Rückrunde bis Mitte April mit einigen bayerischen Duellen und Spitzenspielen, u.a. auch gegen den „Herbstmeister“ aus Freisen. „Ohne Druck, aber mit viel Spaß“ will TVD-Coach Andreas Urmann in die zweite Saisonhälfte gehen, aber mit der Hoffnung auf einen kompletten und damit gesunden Kader. Damit warten auf die Fans und Zuschauer attraktive und sicherlich auch spannende Spiele – endlich auch ohne jegliche Auflagen hinsichtlich Corona !