Jubel beim TV Dingolfing nach dem Sieg in Vilsbiburg

Volleyballerinnen des TV Dingolfing gewinnen 3:2 in Vilsbiburg – (ki) Nach der unnötigen Heimniederlage am Samstagabend gegen die junge Nachwuchsmannschaft des VCO Dresden gewannen die Volleyballerinnen des TV Dingolfing am Sonntagnachmittag (22.11.2020) das Niederbayern-Derby in der 2.Volleyball-Bundesliga knapp mit 3:2 und belegt mit diesen zwei Punkten aus dem Nachbarduell Rang neun der Tabelle.
Fünf Spiele hat der TV Dingolfing in dieser Zweitliga-Saison bisher gewonnen, vier davon im fünften Satz. Der vierte 3:2-Erfolg wurde am Sonntagnachmittag errungen beim Niederbayern-Derby der 2.Volleyball-Bundesliga Süd der Damen in Vilsbiburg. Über zwei Stunden kämpften beide Teams um die drei zu vergebenen Punkte, am Ende verteilten sich die Zähler mit zwei Punkten an den TVD und einen Zähler für die II.Mannschaft der Roten Raben Vilsbiburg. Die Gastgeberinnen setzten in diesem Derby auf die Erfahrung weniger auf ihr Nachwuchs-Projekt mit einigen Bayernauswahlspielerinnen und eigenem Nachwuchs. Die Routine sollte es richten, u.a. mit den drei ehemaligen Dingolfinger Aktiven Lise Große Hering und Magdalena Adam, früher Greiner – beide erst vor kurzem reaktiviert – sowie Libera Michaela Bertalanitsch, am Ende als wertvollste Spielerin bei den Gastgeberinnen ausgezeichnet. Vilsbiburgs Trainer Lukasz Przybylak blieb an diesem Tag seiner Linie treu und wechselte den Nachwuchs zumeist nur beim Service. Auf der Gegenseite kamen ebenso neben der 18jährigen Loretta Piller erstmals Eigengewächs Nina Herbe, ebenfalls 18 Jahre alt, zu ihrem ersten Bundesliga-Kurzeinsatz. Es entwickelte sich nicht unerwartet das umkämpfte und enge Spiel, das manchmal auf Seiten des TVD an das Heimspiel gegen Dresden tags zuvor erinnerte. Konnten am Samstagabend hohe Führungen und Satzbälle nicht zu Erfolgen verwertet werden, so war dieses Mal das Quäntchen Glück auf Dingolfinger Seite im ersten wie dritten Satz, den der TVD mit 26:24 bzw. 25:23 gewinnen konnte. Dazwischen lagen deutlichere Satzverluste von 21:25 im zweiten und 18:25 im vierten Spielabschnitt. Deutliche fiel der Tie-Break des fünften Satzes mit 15:5 für die Dingolfingerinnen aus. Schon aus den Satzergebnissen wird deutlich, dass das Dingolfinger Spiel nicht gerade von Stabilität und Konstanz gekennzeichnet war und ist. Dies wurde auch am Samstagabend beim Heimspiel gegen den VCO Dresden ersichtlich, wo beispielsweise im zweiten Spielabschnitt alleine sechs Satzbälle nicht verwertet werden konnten. Am Ende stand wiederum ein 3:2-Erfolg mit viel Willen, Kampfgeist und Motivation errungen, wobei TVD-Coach Jürgen Pfletschinger nach dem Spiel von einem „typischen Derby“ sprach und „die große mentale Leistung nach dem schweren Spiel am Samstagabend“ bei seiner Mannschaft lobte, die nur 18 Stunden nach Ende des Samstagsspiel schon wieder in Vilsbiburg antreten musste. Zur wertvollsten Spielerin auf Seiten der „Dingos“ wurde in Vilsbiburg Debora Klitscher ausgezeichnet. Der TV Dingolfing liegt nun mit insgesamt elf Punkten auf Rang neun der Tabelle mit dem Nachholspiel in Altdorf im Rückstand. Am kommenden Sonntagnachmittag wird der anstrengende November mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger und vorderen Tabellennachbar TG Bad Soden beendet – wiederum ohne Zuschauer, aber erneut live übertragen bei sporttotal.tv