Wertvollste Spielerin des TVD in Berlin: Libera Selina Ebner (Foto: Armin Kerscher)

Volleyballerinnen des TV Dingolfing verlieren in Stralsund und Berlin – (kia) Rund 1700 Kilometer haben die Volleyballerinnen des TV Dingolfing am vergangenen Wochenende zurück gelegt – leider ohne Sieg in der 2.Bundesliga Pro der Damen. Sowohl am späten Samstagnachmittag in Stralsund wie auch sonntags in Berlin gab es zwei 1:3-Niederlagen. An der Ostsee – nach einem Zwischenstopp am Freitagabend in Dessau – kamen die „Dingos“, bei denen mit Christina Varela und Franziska Koob zwei Stammkräfte studienbedingt fehlten, gut ins Spiel, legten einen 10:3-Vorsprung hin, der aber von den Wildcats Stralsund egalisiert wurde und letztendlich von den Gastgeberinnen mit 25:23 noch gewonnen wurde. Somit entwickelte sich wie sechs Tage zuvor in Dingolfing von Anfang an eine ausgeglichene und spannende Partie. Der zweite Satz war bis zur Mitte hart umkämpft, am Ende war wiederum Stralsund mit 25:20 der Gewinner. Dramatischer und umkämpfter Höhepunkt der Begegnung war der dritte Spielabschnitt, in dem die TVD-Damen sieben Matchbälle abwehrten und selber erst den vierten Satzball verwerten konnten zum ungewöhnlichen Satzgewinn von 34:32. Der vierte Satz ähnelte dann den früheren Spielabschnitten mit dem besseren Ende für die Sparkassen Wildcats Stralsund mit 25:20 und damit zum 3:1-Sieg vor 360 Zuschauern nach 112 Minuten reiner Spielzeit.
Noch am Samstagabend ging es weiter zur Übernachtung nach Greifswald und am Sonntagvormittag nach Berlin. Dort wartete der BBSC Berlin, bis dato siegloser Tabellenletzter, auf die „Dingos“, die konzentriert vor 150 Zuschauern begannen und den Auftaktsatz mit 25:19 gewannen. In allen noch drei aufeinanderfolgenden Spielabschnitten lag der TV Dingolfing immer in Front, konnte die Sätze ausgeglichen gestalten, doch am Ende der Spielabschnitte fehlte der jungen TVD-Mannschaft die Konstanz und Kaltschnäuzigkeit. 19:25, 21:25 und 24:26 lauteten die Ergebnisse der weiteren Sätze aus Dingolfinger Sicht, wobei man im vierten Satz mit 24:26 einem möglichen fünften Satz und damit einem Punktgewinn knapp verfehlte. Somit stand auch in der Bundeshauptstadt eine 1:3-Niederlage fest, dieses Mal nach 93 Minuten reiner Spielzeit. Gastgeber BBSC Berlin konnte den ersten Saisonsieg feiern und verabschiedete sich vom Tabellenende. Der TV Dingolfing liegt nun nach diesem sieg- und punktlosen Wochenende und der weitesten Auswärtsfahrt der Saison auf Platz zwölf der Tabelle, auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz und muss nun am kommenden Sonntag zum DSHS SnowTrex nach Köln zum aktuellen Tabellenzehnten, der am Sonntag in Stralsund in fünf Sätzen unterlag. Als wertvollste Spielerinnen der „Dingos“ wurden am Samstag in Stralsund Paula Hötschl und in Berlin Selina Ebner gewählt und ausgezeichnet. Dingolfings Coach Andreas Urmann bemängelte in der Analyse des Wochenendes die hohe Fehlerquote in Aufschlag und Annahme, aber auch die Fehler im Angriff vor allem zum Satzende hin. Erfreulich die Leistungen der sehr jungen Spielerinnen, denn mit Seona Nganaba, Carlotta Fleischmann und Antonella Carinelli Garcia standen Nachwuchsspielerinnen der Jahrgänge 2009 und 2010 teilweise auf dem Spielfeld. „Wir haben viel investiert an diesem Wochenende leider ohne Erfolg und jetzt heißt es, regenerieren und den Fokus auf das Spiel in Köln legen“, so Andreas Urmann, der auch den Erfolgsdruck in Berlin, den sich die Mannschaft auferlegte, als einen Faktor für die Niederlage in der Bundeshauptstadt sah.