TV Dingolfing mit Generalversammlung – Toni Kiebler bleibt 1.Vorstand auch nach 28 Jahren – Ehrungen und Neuwahlen standen am Sonntagabend bei der Generalversammlung des Turnverein Dingolfing im Mittelpunkt. Dabei konnte der TVD im finanziellen wie sportlichen Bereich trotz aller Einschränkungen dennoch Positives berichten. Bei den Neuwahlen wurde Toni Kiebler als 1.Vorstand nach 28 Jahren Amtszeit für weitere zwei Jahre bestätigt wie auch die bisherige Vorstandschaft und nahezu der gesamte Turnrat.

Die wiedergewählte Vorstandschaft mit Turnrat

Für langjährige Mitgliedschaft bis 2020 und 2021 geehrt mit Bürgermeister, BLSV Bezirksvorsitzenden und Vorstandschaft

Die aus dem Turnrat ausgeschiedenen Beiräte mit Vorstandschaft

Zu einer traditionsreichen Stätte kehrte der Turnverein Dingolfing bei der Generalversammlung 2022 zurück: der Wasserburger-Saal am Herrenweiher war früher die Turnstätte des Vereins, als Turnhalle 1907 eingeweiht, diente er jahrzehntelang als Heimat des TVD. Vor gut zwei Jahren, im Juni 2019, fand die letzte Mitgliederversammlung statt und daher waren Vorstandschaft und Turnrat sehr erfreut, dass der für den Verein geschichtsträchtige Saal gut gefüllt war. Mitglieder, Aktive, ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen, Freunde des Vereins  sowie Ehrengäste konnten begrüßt werden, darunter neben den Ehrenmitgliedern Ernst Helmel und Manfred Meyer, I.Bürgermeister Armin Grassinger, II.Bürgermeisterin Maria Huber, die Stadträte Thomas Auggenthaler, Herbert Kreißl, Josef Pellkofer jun., und Gerald Vilsmeier, der BLSV-Bezirks- und Kreisvorsitzende Udo Egleder sowie Anja Kaiser als Vertreterin der Sparkasse Niederbayern-Mitte. In seinem Bericht ging 1.Vorstand Toni Kiebler zunächst auf die Auswirkungen der Pandemie ein, die den Verein vor sehr schweren Zeiten stellte mit immer wieder angeordneten Unterbrechungen des Sport- und teilweisen Abbruch des Spielbetriebes. Auch die Nutzung der Sporthalle Höll-Ost für die Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge stellte den Verein vor große organisatorische Aufgaben. Dennoch konnten, wenn auch nicht immer in Präsenz, oftmals online zahlreiche Übungsstunden abgehalten werden, insgesamt über 7000 Übungsstunden pro Jahr in 2021 und 2022. Dafür dankte Toni Kiebler den rund 60 Übungsleiterinnen und Übungsleitern sowie Trainerinnen und Trainern, der „Basis für das Sportangebot“, das rund 120 Stunden in der Woche umfasst. Vor allem hob Kiebler den hohen Stellenwert der Integration und auch seit kurzem der Inklusion hervor. Auch die Mitgliederzahl blieb trotz der Pandemie in etwa konstant: zum Ende Oktober diesen Jahres hatte der TVD 1657 Mitglieder und ist somit weiterhin hinter dem Ski-Club Dingolfing und dem TV Landau der drittgrößter Verein des Landkreises. Das Sportangebot könnte erweitert werden, so Kiebler, doch es fehlen Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Wie auch auf Funktionärsebene, „ist das Ehrenamt nicht mehr attraktiv“, monierte der 1.Vorstand, der über die weiteren Abteilungen Berichte abgab, so über den Kindersport von Eltern-und-Kind-Turnen ab zwei Jahre weg, der teilweise einen enormen Zulauf erfährt mit rund 250 Kindern inklusive dem neuen Angebot Parcour, über den Fitnessbereich mit zahlreichen Angeboten bis hin zum Seniorensport plus Badminton und Fußballtennis. Im Basketball schaffte die Herrenmannschaft 2019/2020 den Wiederaufstieg in die Bayernliga, wo sie derzeit die Tabellenspitze inne hat. Nachwuchsarbeit wird wieder erfolgreich betrieben, eine U14- und eine U20-Mannschaft konnte wieder aufgebaut werden. Nachwuchsarbeit hat auch im Volleyball große Bedeutung – auch hier mit Erfolg, denn 2021 war der TVD in U12, U13 und U16 bei den Mädchen bei überbezirklichen Meisterschaften vertreten – Bestätigung als Ausbildungsstützpunkt des Bayerischen Volleyball Verbandes. Größter Erfolg jedoch war die Meisterschaft in der 2.Bundesliga Süd der Damen. Aus finanziellen und sportlichen Gründen wurde auf den Aufstieg in die 1.Bundesliga verzichtet. Nachwuchssorgen dagegen hat die Abteilung Tischtennis, deren 1.Herrenmannschaft nach Abbruch der Saison 2019/2020 in der darauffolgenden Saison die Vizemeisterschaft in der Landesliga erreichte, in der Relegation zur Bayernliga jedoch scheiterte. Großen Zulauf wiederum von Kindern und Jugendlichen verzeichnet die Leichtathletik im TVD. Erfolge können hier schon seit vielen Jahren die Senioren-Leichtathleten aufweisen mit Erfolgen auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene, allen voran die Walter Kühndel als Weltmeister der Senioren M65 im Speerwurf und Wolfgang Kühndel als Drittplatzierter bei der Weltmeisterschaft 2020 und 2021 im Wurf-Zehnkampf. Sehr unter der Pandemie hatte die Boxabteilung zu leiden. Dennoch gab es Erfolg des Nachwuchses auf bayerischer Ebene und Maxi Rhykow wurde in den Bundeskader der Nachwuchsboxer berufen. Rund 70 aktive und 50 passive Mitglieder umfasst die Abteilung Ju-Jutsu, deren Höhepunkt neben zahlreichen Gürtelprüfungen im August 2019 das Bayerncamp in Dingolfing mit rund 250 Jugendlichen war. Sehr unter der Pandemie hatte die Faschingsgesellschaft zu leiden. Die Inthronisationsabende mussten entfallen, dennoch fand man die Lösung über online und auch ein Prinzenpaar nicht nur für 2023, sondern auch in den Jahren von Corona. Zwölf Gruppen umfasst der Dingolfinger Fasching derzeit mit 141 Aktiven und die Planungen laufen auf Hochtouren in Richtung Inthronisation und Wiederholungen Mitte Januar sowie der gesamten Faschings-Saison bis zum Aschermittwoch 2023. Vorstand Toni Kiebler schloss seinen Bericht mit dem Dank an seine Vorstands- und Turnratsmitglieder sowie mit einem großen „Dankeschön“ an die Stadt, den Landkreis, den Landessportverband und den Freistaat Bayern für die außergewöhnlich große Förderung während der Pandemie. Diese macht sich im anschließenden Kassenbericht von Schatzmeister Bertl Kuttenhofer deutlich bemerkbar, auch die Unterstützung der zahlreichen Partner aus der heimischen Wirtschaft, die den Verein treu geblieben sind, wofür der Dank des Vereins folgte. Ludwig Huber bestätigte als Kassenprüfer zusammen mit Michael Rieger dem Verein und speziell dem Schatzmeister eine einwandfreie Kassenführung. Seinem Antrag der Entlastung bestätigte die Versammlung einstimmig. Bei den Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Armin Grassinger gab es keinerlei Änderungen gegenüber den 2019 zuletzt durchgeführten Wahlen: 1.Vorstand bleibt auch nach 28 Jahren Amtszeit Toni Kiebler weiterhin, 2.Vorstand Georg Scheurle, 3.Vorstand Amir Garbacz, Schatzmeister Bertl Kuttenhofer und Sportwart Martin Meyer. Auch die Abteilungsleiter blieben unverändert mit Basketball Sergej Weigel, Boxen Viktor Michel, Fasching Stefanie Merl, Ju-Jutsu Christian Strasser, Tischtennis Frank Grünberg und Volleyball Hans Böhm. Als Beisitzer wurden weiterhin gewählt Jutta Neumayr, Tobias Hagen, Herbert Kreißl, Manuel Schleifer und Gerd Wegesser. Alle Wahlvorschläge wurden einstimmig angenommen. Mit Alfred Harbich, Josef Schober, Walter Singer und Wilfried Ständer wurden vier Beiräte mit einem kleinen Geschenk verabschiedet. In ihren Grußworten gratulierten Bürgermeister Grassinger wie auch BLSV-Bezirksvorsitzender Egleder den Verein wegen ihrer umfangreichen Nachwuchsarbeit auch im Hinblick auf Integration und Inklusion, hoben die Aktivitäten während und unmittelbar nach den Lockdowns hervor und erläuterten die Förderungen während Corona und zukünftig, wobei seitens der Stadt eine Vereinsförderung für Energie- und Fahrtkosten beschlossen wurde sowie seitens des Sportverbandes weitere Förderungen im Rahmen der Vereinspauschale.

Steigerung der Verbandsabgaben, Steigerung der finanziellen Auflagen der Fachverbände, aber auch Anforderungen innerhalb des Vereins veranlassten den TVD die Beiträge in moderatem Rahmen zu erhöhen. Die Versammlung verabschiedete einstimmig die neue Beitragsstruktur, die ab 2023 in Kraft tritt, wobei der Beitrag zukünftig vierteljährlich abgebucht wird und im Vergleich mit anderen großen Sportvereinen in Niederbayern immer noch am unteren Limit liegt und nicht vergleichbar ist mit kommerziellen Anbietern. Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue zum TV Dingolfing geehrt, wobei man sich im Verein entschloss, wegen der Fülle der Ehrungen, die wegen der Pandemie nachgeholt werden, die Mitglieder bis zu den Jahren 2020 und 2021 zu ehren, 2022 dann im nächsten Jahr nachzuholen. Für langjährige Mitgliedschaft bis 2020 wurden geehrt: für 25 Jahre: Florentina Thoma, Angelika Hulla, Jochen Späth, Frank Bartel, Bernhard Wagner, Helga Kölsch, Manfred Zunhammer, Theresa Walk, Franziska Schemmer, Barbara Baumgartner, Monika Kronbeck, Anna Kupler, Martina Kriener, Sigrid Miksch, für 30 Jahre: Helmut Schimek, Gisela Stelzenberger, für 35 Jahre: Edeltraud Engelhardt, Anneliese Hochholzer, Julia Lehnrieder, Elfriede Mücke, Ludwig Boiger, Herbert Kreißl, Willy Miksch, Thomas Ziegler, für 40 Jahre: Antonie Glas, Ruth Winkler, Rudolf Gottwald, Gertraud Hannuschka, Maria Klostermeier, Anneliese Meyer, Martin Meyer, Katharina Raith, Walter Singer, Gerlinde Freiwald, Jutta Kuttenhofer, Christa Wedlitzky, Anita Zirngibl, Maria Lanzinger, für 45 Jahre: Sigrid Schleifer, Carla Göding, Margarete Hötschl, Martin Holzapfel, Erwin Loher, Annemarie Mönchen, Sandra Zivkovic, für 50 Jahre: Ernst Helmel jun., Evi Sippl, Elisabeth Ringlstetter, Hildegard Weiß, Birgit Wiesbeck, Gabi Gillig, für 55 Jahre: Wolfgang Kühndel, Angelika Mühlbauer, Klaus Prenitzer, Gabi Wolf, Michael Wolf, für 60 Jahre: Johann Islinger, Franz-Xaver Wasserburger, für 65 Jahre: Helmut Seitz, Marlene Wagner, Monika Weis, für 70 Jahre: Annemarie Winklhofer – Ehrungen bis zum Jahr 2021: für 25 Jahre Gabi Wölfel, Joachim Wendler, Dorothee Flassig, Gerda Woisetschläger, Marianne Kunzek, Gabi Laschinger, Hannes Bols, Ingrid John, Enno Schulz, Gaby Kiebler, Katrina Gillig, Ruth Gillig, Annalena Kolmeder, Tom Mandel, Petra Fante, für 30 Jahre: Werner Frick, Barbara Ehmböck, Karolin Lehnrieder, Kathrin Frey, Barbara Wasserburger, Josefine Seufzger, Elisabeth Buczek, Stefanie Seimel, Rudolf Zeissig, Jan Blohberger, Roswitha Wagner, Lisa Bermann, Bettina Islinger, Thorsten Thanner, für 35 Jahre: Elke Brechhuber, Wilhelm Habla, Ulrike Hofmeister, Christine Legner, Sandra Lorenz, Dr. Melanie Schott, für 40 Jahre: Walter Frank, Stephanie Klofat, Irene Knape, Gottfried Kontopidis, Rudolf Lendle, für 45 Jahre: Regina Baumeister, Anita Baumgartner, Hans Boros, Marlene Bubenhofer, Marianne Haslbeck, Alfred Hobmeier, Irmgard Jäkel, Maria Lausmann, Renate Lorenz, Heidi Schlacht, für 50 Jahre: Helmut Brandl, Jochen Glümer, Hans Haider, Thomas Haider, Adelinde Käser, Cornelia Schemmer, für 55 Jahre: Annemarie Bengler, Manfred Ebertseder, Hermann Ewender sen., Anna Hoffmann-Viehbeck, Gerhilde Jahns, Siegfried Neudecker, Klaus Walter, Alfred Weiß, für 60 Jahre: Annemarie Huber, Christl Jodlbauer, Erika Leipold, Reinhart Zehentbauer, Christa Zitzelsberger, Georg Huber, für 65 Jahre: Horst Ammer, Brigitte Arnhardt, Ruth Glas, Annelore Harthun, Anne-Marie Inderst, Hans Kerscher, Heike Kriener, Josef Lehnrieder, Wolfsindis Wintersperger. Nach den Ehrungen mit dem Dank für die Vereinstreuer und mit dem traditionellen Turnergruß „Gut Sport“ schloss Toni Kiebler die harmonisch verlaufende Generalversammlung 2022 nach rund 80 Minuten.