Mit Moral und Willen zum Heimsieg. Jubel beim TVD in der Dritten Liga

Volleyballerinnen des TV Dingolfing gewinnen 3:2 in Dritter Liga gegen Altdorf – (ki) Ein Sieg der Moral und des Siegeswillen war der wichtige 3:2-Heimsieg des TV Dingolfing am vergangenen Samstag (11.November) in der Dritten Liga Ost der Damen gegen den TV Altdorf. Die Dingolfinger Volleyballerinnen sicherten sich nach über zwei Stunden Spielzeit und einem 0:2-Satzrückstand noch zwei wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt und rangieren nun mit zehn Punkten als Neuling auf Rang sechs der Tabelle.
Über zwei Stunden mussten am Samstag in der Sporthalle Höll-Ost die knapp über 100 Zuschauer zittern, ehe sie nach dem zweiten Matchball den dritten Heimsieg des TVD in der Dritten Liga Ost der Damen bejubeln konnten. Sie sahen dabei ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen ihrer Mannschaft gegen eine junge Mannschaft des TV Altdorf, die vor allem mit effektiven Aufschläge und einer sehr guten Feldabwehr, die Gastgeberinnen immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Die erste Überraschung gab es schon vor der Begegnung mit der Mannschaftsaufstellung bei den TVD-Damen. Drei wichtige Spielerinnen konnten nicht auflaufen: Kapitänin Lise Große-Hering wegen einer Daumenverletzung, Sarah Schwellinger urlaubsbedingt und auch Marta Swiechowska war nicht einsatzfähig, fällt für den Rest der Saison aus und steht dem Team ab sofort als Co-Trainerin zur Verfügung. Somit stand Coach Andi Urmann nur noch ein Mini-Kader zur Verfügung. Zusammen mit Teammanager Toni Kiebler reaktivierte man Ina Prechtl und Steffi Seimel-Bucek. Die beiden ehemaligen Dingolfinger Zweitligaspielerinnen sagten dankenswerterweise spontan zu und waren letztendlich mit ein entscheidender Faktor für den knappen Heimsieg. Damit boten sich dem Dingolfinger Trainer mehr und wichtige Alternativen in Aufstellung und taktischen Wechseln. Das Spiel verlief „komisch“ wie am Ende nicht nur viele Experten auf der Tribüne analysierten: den ersten Satz verschliefen die TVD-Damen regelrecht, waren zu keiner Zeit im Spiel, sicherlich auch in den Umstellungen begründet, während die Gäste aus Mittelfranken fast fehlerlos zu diesem Zeitpunkt spielten. 15:25 endete der erste Spielabschnitt gegen den TVD, der im zweiten Satz zu seinem Spiel fand, schnell 10:2 und 22:15 führte. Doch selbst dieser Vorsprung reichte nicht zum Satzgewinn. Dank starker Aufschläge machte der TV Altdorf acht Punkte in Folge und somit ein 25:22, was eine 2:0-Satzführung und einen bereits gewonnen Zähler in der Endabrechnung bedeutete. Normalerweise bricht ein solcher Satzrückstand und vor allem ein solches Debakel zum Schluss einen Satzes eine Mannschaft. Wer geglaubt hatte, der dritte Satz sei nur noch Formsache für den TV Altdorf zum klaren Sieg, sah sich getäuscht. Der TVD kämpfte sich in das Spiel zurück, unterstützt von den Fans und Zuschauern, gewann Satz drei und vier mit 25:22 und 25:17, holte sich damit nicht nur den Satzausgleich, sondern auch einen der drei zu vergebenen Punkte. Im fünften Satz wurden beim Stande von 8:6 für die Gastgeberinnen zum letzten Male die Seiten gewechselt, ehe der zweite Matchball unter dem Jubel der Zuschauer nach knapp zwei Stunden reiner Spielzeit zum 15:10 und damit zum 3:2-Heimsieg verwandelt wurde. Der Lohn dafür waren aber nicht nur die beiden Punkte, sondern auch eine anschließende Einladung zum Abendessen von Sponsor, Gönner und Zuschauer Manfred Jomrich. Mit diesen moralisch und auch wegen der beiden Zähler wichtigen Sieg trotz der Umstellungen im Kader kletterte der TVD als Neuling mit nunmehr zehn Punkten auf Rang sechs der Tabelle und fährt am nächsten Sonntag zur II.Mannschaft des SV Lohhof, seines Zeichens derzeit Viertplatzierter. Spannend wird dabei, mit welcher Aufstellung der TVD in Unterschleißheim antreten wird.